Jugendfeindlich

Die AfD ist jugendfeindlich. Die AfD bevormundet und entrechtet junge Menschen. Sie will, dass Jugendliche entweder wie kleine Kinder oder wie Erwachsene behandelt werden. Junge Menschen besitzen Rechte, brauchen Freiräume für ihre Entfaltung und manchmal auch einen besonderen Schutz.
Michael Seidel (53), Diakon und Referent für Kinder- und Jugendpolitik des Bundes der Ev. Jugend in Mitteldeutschland

Im Strafrecht will die AfD Jugendliche wie Erwachsene behandeln, wie ihr Grundatzprogramm von 2016 zeigt: "Vor dem Hintergrund der steigenden Brutalität jugendlicher Krimineller und der gravierenden Problematik jugendlicher Intensivtäter halten wir es für wichtig und zweckmäßig, auf volljährige Täter das Erwachsenenstrafrecht anzuwenden und das Strafmündigkeitsalter auf zwölf Jahre zu senken. Der Staat muss durch die konsequente Bestrafung schwerer Delikte Signale der Warnung und Prävention aussenden sowie den verloren gegangenen Respekt bei diesen jugendlichen Serientätern wiederherstellen.“ (AfD Grundsatzprogramm 2016 Punkt 3.1 Seite 25) Im Bundestagswahlprgramm 2025 steht zusätzliche, dass das jugendstrafrecht maximal bis zum 18. Lebensjahr angewendet werden soll und bei Zweifeln am richtigen Alter biologische tests durchgeführt werden sollen (AfD Bundestagswahlprogramm 2025, S. 118).

Wenn es um das Wählen geht, sollen Kinder und Jugendliche hingegen länger unmündig sein. Denn eine Absenkung des Wahlalters lehnt die AfD ab, mit der Begründung, Jugendliche seien nicht voll geschäftsfähig und hätten auch das aktive Wahlrecht nicht. Die Pläne der Absenkung bewertet die AfD als Versuch anderer Parteien, das eigene Wählerpotenzial zu steigern.

https://afdbundestag.de/arbeitskreise/kommission-wahlrechtsreform/
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