Die AfD pocht auf die Länderhoheit im Bildungsbereich, um einen „weitestgehend vereinheitlichten, zentralisierten ‚Europäischen Bildungsraum'“(Europawahlprogramm, S. 48) zu verhindern. Dabei werden Themen wie Inklusion, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) oder geschlechtersensible Erziehung kritisch gesehen bzw. sollen vollständig abgeschafft werden.
Die AfD möchte die Thematisierung geschlechtlicher Vielfalt sowie sexuelle Bildung im Allgemeinen, als „Frühsexualisierung“ verunglimpft, in Schulen komplett verbieten, genau wie geschlechtersensible Sprache. (Belege: Grundatzprogramm (2016): S. 54f. – Europawahlprogramm (2024): S. 47-49.)
Freiheit in Forschung und Lehre bedeutet für die AfD eine Grundfinanzierung der Hochschullandschaft, um inhaltlich unabhängig zu sein. Gleichzeitig soll Gender Studies jedoch abgeschafft werden, Deutsch als Lehrspreche verpflichtend sein, geschlechtssensible Sprache verboten werden und die Zugangshürden zum Studium deutlich erhöht werden. Forschungsbereich wie Medizintechnik oder Klimaforschung sollen „entideologisiert“ werden, was eine nicht zutreffende derzeitige Lenkung der Politik auf diese Bereiche unterstellt.
Belege: Grundsatzprogramm 2016), S. 52f und 55ff; Europawahlprogramm 2024, S. 48.