


Queere Frau
„Als queere Frau habe ich Angst, dass immer mehr Ressentiments aufkommen und queere Menschen nicht mehr zur Gesellschaft dazugehören. Die erreichten Dinge der letzten Jahre (Ehe für Alle; Regenbogenfamilien, Sensibilität gegenüber Sexualität und Gender;..) will die AfD wieder abschaffen oder umkehren. Dies darf nicht passieren und bedarf unseren
besonderen Schutz."
Ebenso wie die AfD-Wahlprogramme von Queerfeindlichkeit geprägt sind, zeigen die Anfragen, Anträge sowie das Abstimmungsverhalten und die Hetzte diesen Hass gegen Menschen. Mit Anträgen auf lokaler Ebene, die auf ein Verbot der Regenbogenflagge abzielen [1], während es im Bundestag um die Abschaffung des Queer-Beauftragten geht[2]. Gleichzeitig schürt die AfD Ängste und schafft mit ihren formulierten geschlechter- und familienpolitischen Zielsetzungen und Positionen Feindbilder, die vor allem im Internet polarisieren [3].
Im Europawahlprogramm von 2024 behauptet die AfD entgegen dem aktuellen Konsens in der Wissenschaft, dass es eine biologische Tatsache und kein soziales Konstrukt sei, dass es genau zwei Geschlechter geben würde: Frau und Mann. Andere wissenschaftlich gut begründete Aussagen bezeichnet sie als „Pseudowissenschaft der Gender-Ideologie“ (AfD-Europawahlprogramm 2024, S. 47).
In ihrem Grundsatzprogramm von 2016 betont die AfD die besondere Wertschätzung der traditionellen Ehe und Familie, die wieder Mittelpunkt der Familienpolitik werden müsse und durch Gender-Mainstreaming und die Betonung der Individualität untergraben werde (AfD-Grundsatzprogramm 2016, S. 41 - 6.1).
