Nationale Interessen
Zitat: Falsch verstandene nationale Interessen

Falsch verstandene nationale Interessen

Die AfD möchte eine strenge Fokussierung nationaler Interessesn und eine Reduzierung ausländischer Fachleute - auch in Bildungseinrichtungen - erreichen.
Frauke Schmitt*, Gera (*Pseudonym, realer Name bekannt)

Die AfD möchte sich laut ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 stärker auf das „deutsche Interesse“ beziehen (S. 86f.). So lehnt es eine „wertebasierte Außenpolitik“ ab und lehnt „die zentralistischen Bestrebungen der EU ab“.
Zudem vertritt sie die Position, dass der „flächendeckende Fachkräftemangel“ hinterfragt werden muss, da es „ausreichend potenzielle Arbeitskräfte“ gäbe (S. 111f.). Die AfD ist der Auffassung, dass „Zuwanderung aus fremden Zivilisationen kein wirtschaftliches Problem Deutschlands löst, sondern zusätzliche Probleme schafft“. Sie setzt dabei auf bessere Bedingungen für die Arbeitskräfte, die Fachfremdarbeiten, um sie wieder zurückzuholen (S. 112). Für hochqualifizierte außereuropäische Bewerber:innen möchte die AfD „das bewährte Instrument der Blauen Karte EU“ fortentwickeln – und setzt damit lediglich auf Personen mit abgeschlossenem Hochschulstudium. Um dem demografischen Wandel und folglich auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt die AfD auf eine Familienpolitik, die die Geburtenrate steigert (Bundestagswahlprgramm 2025, S. 145).

Die AfD möchte laut ihrem Europaprogramm von 2024 (S.18f.) Einwanderung von Fachkräften begrenzen und setzt stattdessen auf Familienförderung. Dabei will sie sich am japanischen Modell orientieren, das zu einem dramatischen Bevölkerungsverlust führt, wie tagesschau.de zeigt.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/japan-geburtenrueckgang-101.html
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