Frauenbild

Die 1950er Jahre haben angerufen, sie wollen ihr Frauenbild zurück. Die AfD weiß genau wie ich als Frau zu sein habe: ich soll viele Kinder bekommen und mich zuhause um die Familie und den Haushalt kümmern.
Katja Schmidtke (41), Evangelische Frauen in Mitteldeutschland

Die AfD würdigt Lebensmodelle herab, die von dem abweichen, was sie als Norm begreift. Beispiele hierfür sind die grundsätzliche Ablehnung geschlechtersensibler Sprache, die als „unnatürlich“ und den Spracherwerb erschwerend beschrieben wird und nach ihrem Willen in allen Bildungseinrichtung verboten werden soll. Damit zusammenhängend wird der wissenschaftliche Konsens darüber, dass Geschlechterrollen auch soziale konstruiert sind, als „Gender-Ideologie“ (z.B. Europawahlprogramm, S. 47) zurückgewiesen.
Ein weiteres Beispiel ist die Überhöhung eines „klassischen Leitbildes der Familie“ (Europawahlprogramm. S. 46) mit Vater, Mutter und mehreren Kindern und eine Unterstützung traditioneller Geschlechterrollen, die gleichzeitig andere Lebensmodelle abwertet, marginalisiert und rechtlich erschwert.
Belege: Europawahlprogramm, S. 46-48; Grundatzprogramm, S. 41-43

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